Gelungener Trilogie-Auftakt

Mystic City. Das gefangene Herz - Theo Lawrence

Inhalt: Aria Rose hat mit einem Schlag ihr Gedächtnis verloren. Als sie dann auch noch den gut aussehenden Hunter trifft, ist ihre Verwirrung vollkommen. Auf mysteriöse Weise fühlt sie sich zu ihm hingezogen, doch diese Liebe darf nicht sein. Denn Hunter gehört zu den Mystikern, einer Rebellengruppe mit magischen Fähigkeiten. Sie werden von Arias Familie von jeher unterdrückt. Kaum gibt Aria sich ihren verbotenen Gefühlen hin, entbrennt ein erbitterter Machtkampf in der Stadt und eine dunkle Erinnerung kehrt zurück ... (Quelle: Amazon.de)

 

Meinung: Das Buch hat mich gequält und gefesselt. Und ich habe jetzt arge Probleme die Rezension zu schreiben, ohne euch den Inhalt um die Ohren zu knallen. Ich versuche dennoch mein bestes es ohne Spoiler zu rezensieren! (Und es hat mir ein bisschen aus meiner Leseflaute geholfen.)

 

Am Anfang hatte ich mit dem Buch Probleme, denn die Zeitform, in der es geschrieben war, ist nicht so ganz freundlich gesellt mit mir. Dazu hatte ich das Gefühl, dass ich einen Zusatzband von der "Tribute von Panem"-Trilogie in der Hand haltee, in dem man mehr über das Capitol erfahren würde oder auch ein sehr angehauchtes Buch von "Legend - Fallender Himmel". Aber das hat sich von Seite zu Seite verändert und darüber war ich dann doch sehr froh!

 

Der Autor hat eine interessante Dystopia erschaffen, in der man sehr leicht hineinfinden kann und - abgesehen von den Fantasy-Elementen - gar nicht mal so abwegig zu sein scheint was in der Zukunft passieren könnte. Dazu hat er eine sehr interessante Idee eingebaut - nämlich, dass die Hauptprotagonistin ihr Gedächtnis "verloren" hat. Und daher war es mal einfach etwas anderes mitzuerleben, wie sie versucht sich an alles zu erinnern, was sie nicht mehr weiß.

 

Die Liebesbeziehung zu Hunter war typisch Jugendbuch. Aria fand ihm vom ersten Moment an anziehend und sexy. Wobei ich noch anmerken muss, dass mich die Begriffe "sexy" und "cool" bei der Charakterbeschreibung ziemlich arg gestört haben. Was mich auch etwas gestört hat, weil es mir langsam auf den Keks geht ist, dass es immer Liebe auf dem ersten Moment sein muss ... Aber ich als Leser kann nur sagen: Ich hab mich auch vom ersten Augenblick an in Hunter verliebt. Er ist einfach ein cooler Charakter, der einen in seinen Bann zog. (Besonders, weil er selbst vorgibt, Aria nicht zu kennen.)

Ansonsten haben die Charaktere wirklich Farbe bewiesen - auch die Nebencharaktere, wie ich fand - und man konnte nie genau sagen, wer auf welcher Seite stand. Leider sind auch welche gestorben von denen ich gerne mehr erfahren hätte und die etwas zu kurz geraten waren, aber nun gut ... Wer weiß, wie es im zweiten Band aussehen wird.

 

Das Buch hat zwar in meinen Augen ein paar Schwachpunkte gehabt, war aber ansonsten ein sehr tolles Lesevergnügen und wurde ab der Hälfte richtig spannend! :)