"Vergiss das Märchen - erlebe das Abenteuer!"

Der Kinderdieb - Brom

Inhalt: Leise wie ein Schatten streift ein merkwürdiger Junge durch die Straßen von New York. Er nennt sich Peter und ist auf der Suche nach Kindern und Teenagern, die dringend Hilfe brauchen. Peter rettet sie – und bietet ihnen an, sie in sein magisches Reich zu führen, in dem niemand je erwachsen werden muss. Doch er verrät ihnen nicht, dass dieses Land im Sterben liegt und dort nicht nur magische Geschöpfe und das Abenteuer ihres Lebens auf sie warten, sondern auch größte Gefahr … (Quelle: Amazon.de)

 

Meinung: "Der Kinderdieb" hatte ich schon einmal vor ein oder zwei Jahren angefangen zu lesen und dann abgebrochen. Damals war es mir irgendwie zu schwer vom Feeling vorgekommen und mit dem Schreibstil konnte ich mich auch nicht anfreunden. 
Doch jetzt habe ich mich dazu durchgerungen es noch einmal zu probieren und ich muss sagen: Was zum Teufel noch mal hatte ich mir damals nur gedacht?!

 

Brom erzählt eine schaurig, schöne düstere Geschichte, in der man einfach nur abtauchen kann. Ich hatte selbst das Gefühl, das ich mit Peter durch den Wald jage, den Teufelsbaum besuche oder bei der Schlacht dabei war - und das passierte allein auch schon durch die Illustrationen, die vorhanden sind. (Ich hab mir teilweise manche sogar mehrere minutenlang einfach nur angeschaut, weil man immer wieder etwas Neues entdeckte. Besonders wenn man das Kapitel zum Bild kannte.)

 

Die Charaktere wuchsen von Seite zu Seite mehr, bekamen immer mehr Farbe und Tiefe. Man konnte viele Protagonisten für ihre Entscheidungen verstehen, (auch mal hassen) und selbst bei denen, die man nicht so mochte, konnte man verstehen, warum sie so gehandelt haben. (Ganz besonders erging mir das so beim Prediger. Ich kann den Charakter jetzt immer noch nicht leiden, aber der Grund für sein Verhalten war zu verstehen, obwohl ich das echt nicht gutheiße.)

 

Auch, wenn ich das Märchen 'Peter Pan' nicht wirklich im ganzen kenne - damals waren andere Märchen einfach schöner für mich - hat Brom es wirklich geschafft, seine eigene Geschichte zu erzählen. (Was er auch zum Schluss anmerkte, dass das sein Ziel war.)

 

Und damit ich euch nicht irgendwie ausversehen Spoiler beende ich meine Rezension mit den Worten: Ich finde, dass "Der Kinderdieb" ein wirklich sehr gelungenes Buch ist, dass ich sehr gerne gelesen und gerne mit Peter, Nick und dem Kapitän dieses Abenteuer bestritten habe. (Harr, da sind so viele spannende Sachen passiert, dass ich das Buch kaum aus der Hand legen konnte und wollte.) ;)